Geschichten schreiben für die Zeitung
„Ich wollte immer schon Geschichten schreiben. Am liebsten über Menschen. Deshalb bin ich Journalistin geworden.“
Noch zu Schulzeiten schrieb ich meine erste Geschichte für die WAZ Bottrop: über ein weihnachtliches Theaterstück für Kinder auf der Bühne der „Schauburg“. Dieses alte Kino musste irgendwann einem hässlichen Neubau weichen. Doch meine „Karriere“ als Geschichtenschreiberin für die Zeitung ging weiter – nur unterbrochen vom Studium der Politikwissenschaften, Germanistik und Philosophie.
Und mit 28 hatte ich mein Ziel erreicht: Redakteurin bei einer der größten Regionalzeitungen Deutschlands. Was war ich stolz. Aber dann kam die neue Technik und ließ immer weniger Raum und Zeit für das, was ich eigentlich wollte: Geschichten schreiben.
Wechsel auf die andere Schreibtischseite
Also wechselte ich mit 30 auf die andere Seite des Schreibtisches, wurde PR-Frau und leitete das Pressebüro der ARD-Serie „Lindenstraße“. Als mir keine Geschichten zu Mutter Beimer & Co mehr einfielen, stellte ich den Schreibtisch in mein eigenes Büro – und erzählte von nun an ganz viele verschiedene PR-Geschichten: über TV-Filme, Samstagabend-Shows und Fernsehserien, Kabarett- und Wissenschaftssendungen und immer wieder über Menschen.
Aber irgendwann wurde mir die Welt des schönen Scheins zu eng. Ich wollte mehr – und suchte mir zusätzliche Kunden außerhalb des Fernsehens. Sie alle unterstütz(t)e ich darin, mithilfe von Geschichten über ihr Unternehmen, über ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, über ihre Produkte und Dienstleistungen mehr Aufmerksamkeit zu erzielen.
Wissen weitergeben – Storytelling lehren
Vor über zehn Jahren entdeckte ich die kleine Rampensau in mir. Es macht mir unheimlich viel Spaß, mein Wissen weiterzugeben und anderen Menschen beizubringen, wie sie gute Texte und schöne Geschichten schreiben können: an der Universität zu Köln, in Seminaren und Workshops.
Heute reden alle von Storytelling. Ich auch – weil ich weiß, dass es letztendlich nur um eins geht: eine gute Geschichte zu erzählen. Eine Geschichte, die in den Bauch geht, die bei Leserinnen und Lesern ein positives Gefühl auslöst und sie zu einer Handlung „verführt“. Und es macht mich glücklich, dass ich meinem Traum gefolgt bin und bis heute meine beiden Leidenschaften – Reden und Schreiben – in den Dienst meiner Kunden und Kundinnen stellen kann.